Ziel der Maßnahme der Continental AG war ein kontinuierlicher Prozess zur Verbesserung der Ergonomie am Produktions-Arbeitsplatz.
Es sollte sichergestellt werden, dass Überbeanspruchung vermieden wird und mit Blick auf die Demografie geeignete Arbeitsplätze für alle Mitarbeiter der Altersgruppe 50+ vorhanden sind. Auch für junge Mitarbeiter soll eine Überbelastung vermieden werden.
Die Belastungsschwerpunkte der Mitarbeiter wurden anhand einer Arbeitsplatzanalyse eines elektronischen Programms ermittelt. Das Belastungs-Dokumentations-System (BDS) ermöglicht eine standardisierte Erfassung arbeits- und arbeitsplatzbezogener Daten.
Aus den gewonnenen Daten wurden Kenngrößen abgeleitet, die die ergonomische Qualität der Arbeitsplätze beschreiben. Mittels dieser Kenngrößen kann zudem die bereits erreichte Ergonomieverbesserung quantitativ bewertet und durch Zielvorgaben gesteuert werden. Sowohl auf betrieblicher als auch auf Konzernebene wird dieses Steuerungssystem eingesetzt. Das BDS ist bei der Continental AG flächendeckend in allen deutschen Produktionen eingeführt.
Belastungs-Dokumentations-System (BAB/BDS)
Das mehrsprachenfähige Belastungs-Dokumentations-System (BDS) auf Basis des arbeitswissenschaftlichen Verfahrens "Beurteilung arbeitsbedingter Belastungen (BAB)" unterstützt Unternehmen beim betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), dem betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM), der Simulation zukünftiger Arbeitssysteme sowie der Beurteilung und Gestaltung der Arbeitsbedingungen, des demografischen Wandels und der Fachkräftesicherung im Betrieb.
FEMA - Fragebogen zur Erfassung mentaler Arbeitsbelastungen
Interaktives Befragungssystem zur Erfassung subjektiver Urteile zur psychomentalen Belastungs-, Beanspruchungs- und Ressourcensituation an industriellen Produktionsarbeitsplätzen.